Ryzen im Server-Einsatz

Auch wenn die AMD Ryzen reihe zur Consumer Hardware gehört, lassen sich die Prozessoren gut in einem Server einsetzen. Der kleine Ryzen 5 bietet mit seinen 6 + 6 Kernen eine gute Basis für einen VM oder Docker host.  Wer viele VM hosten möchte greift zum größeren Bruder, dem Ryzen 7.

Pro:

  • Unterstützt Virtualisierung (AMD-V)
  • Viele Kerne – Günstiger Preis
  • Unterstütz ECC RAM

Kontra:

  • Kein nativer Remotzugrif
  • Generell keine Server Features
  • Nicht immer Optimiert

Die Ryzen Prozessoren werden auf den AM4 Sockel verbaut, die Epic Server Prozessoren haben einen anderen Sockel. So lassen sich nicht wie z.B. bei einigen Intel Generationen Server Mainboards einsetzen. So muss auf nativen Remotzugrif und weitere Server Features verzichtet werden. Bei einigen Mainboards kann auch ECC RAM eingesetzt werden. Virtualisiert werden kann mit jedem geeigneten Mainboard, aber alle Ryzen Prozessoren unterstützen AMD ambivalent zu Intel-VT, AMD-V. Ein wichtiger Punkt ist der Stromverbrauch. Die Server Prozessoren von Intel und AMD sind sehr Effizient. Ryzen liegt im Mittelfeld je nach Auslastung schwankt der Stromverbraucht zwischen 25 und 60W. Mein Homeserver verbraucht im Schnitt 30W.

Die Software rund um AMD ist noch nicht so ausgereift zudem es sich hier um Consumer Hardware handelt. Für einen leistungsstarken Homeserver eignen sich Ryzen auf jeden Fall. Ein Leitungsstarker VM Host, Datengrab und Docker host ab. Die Firma Host Unlimited hat Ryzen CPUs als Root-Server ins Rechenzentrum gestellt und zum Mieten angeboten.

Fazit

Ein Ryzen System eignet sich hervorragend als Leistungsstarker Homeserver der anspruchsvollen Aufgaben wie Video Encoding übernimmt, oder als VM Host funktioniert. Es spricht nichts dagegen Ryzen in einem Server einzusetzen.


⇒Zu meinen Homeserver auf Ryzen 5 Basis