Safe and secure: Cyber Security Tipps fürs Home Office

Das Arbeiten von Zuhause hat natürlich sehr viele Vorteile: mehr Flexibilität, weniger Zeitverschwendung auf dem Weg ins Büro und natürlich insgesamt mehr Zeit zu Hause. Während die Zahlen der Menschen, die von Zuhause aus arbeiten spätestens seit Corona in die Höhe geschossen ist, sind natürlich auch die IT-Sicherheitsrisiken, die sich für Unternehmen durch das Homeoffice ergeben angestiegen.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass Unternehmen und Mitarbeiter die IT-Sicherheit auch im Home Office verbessern. In diesem Artikel haben wir ein paar Tipps und Maßnahmen, die sicherstellen, dass man sicher von Zuhause aus arbeiten kann.

WLAN sichern

Einer der wichtigsten Schritte für mehr IT-Sicherheit im Homeoffice ist das Absichern des eigenen WLANs. Unsichere oder nur schlecht abgesicherte Netzwerke bieten für Angreifen gefundenes Fressen. 

Der erste Schritt ist hier zunächst einmal das WLAN-Passwort und das Routerpasswort von dem Standardpasswort auf ein anderes zu ändern. Ein sicheres Passwort zu wählen, ist hier extrem wichtig, am besten mit Zahlen, Buchstaben, Sonderzeichen und möglichst vielen Stellen.

So geht man dabei vor:

StepAction
1Einfach auf der Verwaltungsseite der Routers im Webbrowser anmelden (für eine FritzBox ist das einfach die Website fritz.box). Jetzt Benutzernamen und Passwort eingeben.
2Navigieren Sie zu den Sicherheitseinstellungen und wählen Sie WPA2 Verschlüsselung
3Wählen Sie einen sicheren Netzwerknamen, der keine persönlichen Daten oder Informationen enthält, sodass nicht ersichtlich ist, wem das Netzwerk gehört.
4Machen Sie den Netzwerknamen nicht öffentlich, um zusätzlich die Chancen auf unbefugten Zugriff von außen zu minimieren.
5Updaten Sie natürlich auch regelmäßig die Firmware, um eventuelle Sicherheitslücken zu schließen.
6Wählen Sie ein sicheres Wi-Fi-Passwort. Am besten eine möglichst lange Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbolen

Auf diese Weise wird schon einmal sichergestellt, dass niemand unbefugt auf das Netzwerk und den Datenverkehr zugreifen kann.

Sichere und starke Passwörter

Natürlich sollte nicht nur das Passwort des WLANs stark sein. Insgesamt sollte, vor allem im Homeoffice, auf sichere und starke Passwörter gesetzt werden. Auf diese Weise werden sensible Daten geschützt und unautorisierter Zugang verhindert. 

Ein starkes Passwort besteht im Normalfall aus mindestens 12 Zeichen und enthält eine Kombination aus Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen. Persönliche Informationen, wie beispielsweise Namen, Geburtsdaten, die Adresse oder Orte, sollte nicht Teil des Passworts sein. 

Zusätzlich ist es natürlich wichtig, ein eigenes Passwort für jeden Account und jedes Device zu haben. Vor allem im Home-Office. Dadurch wird verhindert, dass eine einzige Datenpanne dazu führt, dass alle Passwörter aller Plattformen und Account gleichzeitig gefährdet sind. Auch wenn es zunächst viel und überwältigend erscheinen mag, sich mehrere oder so viele Passwörter zu merken, hilft definitiv die Verwendung eines Passwort-Manager-Tools diesen Prozess zu vereinfachen und die Sicherheit erhöhen.

Einsatz von Multifaktor-Authentifizierung

Multifaktor-Authentifizierung (MFA) ist einer der besten Wege, um die Sicherheit im Homeoffice zu erhöhen. MFA fügt den eigenen Accounts über Nutzernamen und Passwort hinaus eine zusätzliche Schutzebene hinzu. Sie erfordert die Verwendung eines zweiten Faktors, z. B. eines Fingerabdrucks, eines SMS-Codes oder eines Sicherheits-Tokens, um Ihre Identität bei der Anmeldung bei einem Konto oder Gerät zu überprüfen.

Die allermeisten Plattformen und Applikationen bieten MFA mittlerweile standardmäßig an. Auch viele Unternehmen bieten hierfür eigene Lösungen. 

Wer auf MFA setzt, der schützt sich selbst im Home-Office. MFA verhindert Attacken wie den Diebstahl oder Leak von Zugangsdaten, Phishing-Attacken oder Datendiebstahl. Auf diese Weise haben Angreifer nicht die Chance auf ihre Geräte oder Accounts zuzugreifen, außer sie haben auch Zugang zu dem zweiten Faktor, der eingesetzt wird. 

Informieren Sie sich deshalb über die Ihnen zur Verfügung stehenden MFA-Optionen, vor allem als Mitarbeiter eines größeres Unternehmen und wenn sie viel mit sensiblen Daten arbeiten, und bestimmen Sie, welche Methoden für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet sind.

Bleiben Sie am Ball

Es gibt wohl kaum ein Thema, bei dem es so wichtig ist, stets über die aktuellsten Entwicklungen und Bedrohungen Bescheid zu wissen, wie im Thema Cyber-Security. Angreifer entwickeln stets neue Taktiken, um Schwachstellen auszunutzen und sensible Daten zu stehen. 

Wer sich selbst informiert und am Zahn der Zeit bleibt, der schützt sich selbst und sein Unternehmen vor Angreifern und möglichen Schäden.

Newsletter und Cyber-Security Blogs

Ein guter Weg, um selbst informiert zu bleiben, sind natürlich Cyber-Security Blogs und Newsletter. Hier sollte man natürlich auf seriöse Quellen und Anbieter gesetzt werden. An paar der bekannteren Anbieter sind hier zum Beispiel: KrebsOnSecurity, Dark Reading, und CyberWire.

Webinare und Schulungen

Um einen guten Gesamtüberblick zu bekommen, sind natürlich auch Webinare oder ein Cyber-Security Training geeignet. Der beste Weg hierzu ist es natürlich direkt mit dem eigenen Arbeitgeber in Kontakt zu treten. Viele Arbeitgeber sind bereit dazu, die Kosten für solche Schulungen und Trainings zu übernehmen. Die Teilnahme an diesen solchen Kursen Schulungen hilft natürlich dabei, ein tieferes Verständnis für Cyber-Security zu entwickeln und sich effektiv für die Cyber-Security im Home Office einzusetzen.